Quadrat in Silber
Dieser Roman erzählt und schreibt nicht nur über die Kunst der Fotografie, die Schönheit einer Leica-Kamera und die Geschichten, die hinter den Bildern einer Ausstellung stehen, er ist ebenso eine Hommage an jene junge Frauen, die nicht die vorgegebenen ausgetretenen Pfade des gesellschaftlichen Lebens gehen wollen. Sie wählen Wege durchs Gestrüpp des Tag für Taggeschehens vorüber am Ernst verschatteter Gesichter und Blicke der Augen, nur Strenge und das Dunkel, kein Tulpengelb oder Lippenrot. Klar, unnachgiebig, aufrichtig schauen sie in den Spiegel der Freiheit und Wahrhaftigkeit der Kunst. Ella und Franziska spielen auf den Seiten dieses Buches die Hauptrollen in den Straßen und auf den Tanzflächen der Lokalitäten im Frankfurt am Main der Jahre 1927 bis 1933. Sie wollen Künstlerinnen werden, das zeigen, was sie sehen und fühlen, mit der Fotografie und Leinwand und Farben.
Siebzig Jahre später, 1997, entdeckt in New York ein Kunsthistoriker Fotografien von Ella. Auf einem ihrer Fotos erkennt er Franziska, seine Mutter als junge Frau. Nie hat sie ihm erzählt von ihrer Jugend in Frankfurt, dem Beginn dieses Trans-Atlantischen Romanes.
Text-Passagen hieraus liest BIRGITTA ASSHEUER. Am Konzertflügel spielt ELVIRA PLENAR, Dramaturgie und Moderation BERTHOLD DIRNFELLNER.