Warum spielt der Jazz Pianist MARKUS BECKER ein Piano Solo im ‚Literarischen Ozean‘ – Fragezeichen, weil das Literarische der Literatur mehr bedeutet als nur eine Abbildung äußerer Ereignisse oder innerer Stimmungen. Die Atmosphären literarischer Texte sind offene Sommer von Möglichkeit Melodie Sprache und Verführung, sind Fantasien im leichten Fließen des Gelb eines Kleides über die Korbstuhllehne am Strand eines Meeres der Hitze unter Gewitterstürmen einer Stille der Wellen der Sprache des Textes im Körper im Klang einer untertauchenden Notation „…löst Sprache sich immer wieder auf und nimmt neue Bedeutung an…“ (Peter Weiss: ‚Ästhetik des Widerstandes‘) verströmt ihr Ton Silber, versinkt und taucht wieder hervor peripher aus des Meeres Weite musikalischer Sprache im Saphirblau wird deren Klang zu einem Piano Solo.
Zuvor liest die Schauspielerin VERENA RONIQUE ‚Im Blau der Leinwand der Klänge des Leuchtens‘ eine Textszene des literarischen Ozeans. Text und Moderation: BERTHOLD DIRNFELLNER
